zondag 31 juli 2011

Sittard War Cemetery: Deutsche Version

Während der ersten Hälfte der 1940er schüttelte sich die Erde auf ihre Grundlagen wegen den größten Krieg je. Die Folgen: Viele millionen Tote und riesen Schaden. Auch unsere Region blieb diesem Schicksal nicht erspart. Auch heute noch, über 70 Jahre später, erinnern uns auf Cachefahrten noch viele Denkmäler an den Krieg. Zeit um die mal in einer Cache-Serie zu fassen.

Krieg und Opfer sind zwei Sachen, die unlöslich miteinander verbunden sind. Auch der 2. Weltkrieg ist darauf keine Ausnahme. Sowohl während der Eroberung durch deutsche Truppen als auch während der alliierten Wiedereroberung starben tausende Soldaten, hunderte oder tausende Kilometern weit weg von Zuhause. Um diesen Toten alle nach Hause zurück zu bringen, wäre ein unmöglicher Logistischer Auftrag gewesen. Dabei gab es auch noch vielen Opfer, die schwer verstümmelt waren, und dadurch unerkennbar.

Nach Kriegsende konnte die Bilanz aufgestellt werden. Überall wurden menschlichen Überreste aus ihren zeitweiligen Gräber ausgegraben. Auch fand man regelmäßig Soldaten die vorher Vermisst waren oder total Unbekannten. Es war klar das diesen Menschen einen gemeinschaftlichen letzten Ruhestätte bekommen mussten, und bestens nicht zu weit von der Stelle wo sie starben.

Es entstanden großen Totenacker, aufgefüllt mit fast identischen Grabsteinen. Oft wurde die Parzelle das Land übergeben, aus dem die Opfer kamen, auch wenn es nur symbolisch war, sodass trauernde Familien sich trösten konnten mit die Gedanke das ihren Sohn, Bruder, Mann oder Vater nicht im kalten Boden eines fremden Landes beerdigt war, sondern in ein kleines Stück der eigenen Heimat.

So ist es auch in Sittard. Mitten im ruhigen Viertel Ophoven, fast unauffällig für Menschen die es nicht wissen, liegt eine der kleinsten Militärfriedhöfe. Es ist ein britischer Friedhof. Hier ruhen 239 Menschen aus der Royal Army, Royal Air Force und Royal Navy. Die Soldaten der Royal Army die hier liegen dienten bei 35 verschiedenen Regimentern.

In perfekten Reihen stehen die Grabsteine nebeneinander. Sie schauen alle gleich aus: Oben steht im Relief der Wappen des Regimentes wobei der Soldat diente, darunter seinen Dienstnummer und seinen Namen, seinen Rang und seinen Sterbedatum. Ganz unten steht einen Text der von der Familie gewählt wurde, manchmal etwas selbstgeschriebenes, auch oft Bibelsprüche.

Die meisten gefallenen die hier beerdigt sind, 228, sind Soldaten der British Army, meistens aus schottischen Divisionen. Sie fielen fast alle zwischen den 18. und den 24. Januar 1944, während eines Versuches die Rur zu überqueren.

Auch liegen hier einen Marinesoldat der Royal Navy und eine britische Zivilistin die für E.N.S.A. arbeitete, eine Organisation die für Erholung der Soldaten verantwortlich war.

Patrick Ahern, einen Marinesoldat vom irischen Herkunft, starb als er versuchte die Rur zu überqueren, sowie vielen weiteren Opfer auf dieses Friedhof.

Vivienne Hole ist wahrscheinlich die einzige Frau bei E.N.S.A. (Entertainment National Service Association) die während des 2. Weltkrieges getötet wurde. Der LKW indem sie mitreiste bog in einem falschen Weg ab und fuhr beim Umkehren auf eine Tellermine, wobei das 19—jähriges Mädchen getötet wurde.

Die Gräber zweier Soldaten, Sergeant S.G. Diver und Soldat R.E. Mason, liegen sehr kurz nebeneinander. Die beiden wurden getötet als ihr Panzerfahrzeug explodierte. Weil es schwierig war um zu bestimmen wem welcher Körper gehörte, wurden sie zusammen beerdigt.

Weiterhin liegen hier sechs Soldaten der R.A.F, von dessen drei Männern unbekannt sind. Auch gibt es hier drei total Unbekannte. Auf ihren Gräber steht immer den gleichen Text: ‚A Soldier of the 1939-1945 War, Known Unto God‘ (Einen Soldat aus dem Krieg 1939-1945, nur bei Gott bekannt).

Einen der Gräber hat neben die normalen Inskriptionen noch ein weiteres Wappen: Das Victoria Cross. Dies ist das Grab des Füsiliers Dennis Donnini. Dennis war der Sohn eines italienischen Vaters und einer britischen Mutter. Während des Krieges wurde er bei das Regiment ‚Royal Scotts Fusiliers‘ eingereiht. Donnini war 19 als er mit seinem Regiment durch Limburg aufmarschierte. Am 18. Januar 1945 kämpften die Füsiliere bei dem kleinen deutschen Dorf Stein, nah der niederländischen Grenze. Während eines Angriffs wurden vielen Kameraden Donninis vom Maschinengewehrfeuer getroffen. Obwohl er selbst auch verletzt war, rannte Donnini frontal auf die Waffe zu und warf eine Handgranate in das Haus indem sie aufgestellt stand. Auch als die deutschen Soldaten flohen, blieb Donnini sie verfolgen, mittlerweile beigestanden von verschiedenen Kameraden. Er wurde getötet als einen Kugel die Granate traf die er bei sich trug.

Wegen seines heldenmütigen Auftritts wurde Donnini postum mit dem Victoria Cross unterschieden. Er war der jüngste Soldat der diese britische Ehrenmedaille bekam. Das Victoria Cross ist die höchste Unterscheidung die einen britischen Soldat verdienen kann. Während des gesamten 2. Weltkrieges wurde sie nur 13 Mal ausgereicht.

Um den Cache zu finden brauchen sie Friedhof nicht zu betreten, es ist aber sicher der Mühe wert um da mal herum zu schauen!

Dieser Cache ist Teil einer Serie. Die Caches sind:
'40-'45: Kapelaan Berix  (GC2PEZJ) (auf Deutsch) 
'40-'45: Veer Berg-Meeswijk  (GC2PEXA) (auf Deutsch)
'40-'45: Brug Obbicht  (GC2PER6) (auf Deutsch)
'40-'45: Sluis Born  (GC2PEP0) (auf Deutsch)
’40-’45: Brug Roosteren  (GC2TV5X) (auf Deutsch)
'40-'45: Sittard War Cemetery  (GC2TV9R)
'40-'45: Staff Sergeant Booher  (GC2TQC1) (auf Deutsch)
'40-'45: Jürgen G. Krohnke  (GC2X5V3) (auf Deutsch)
'40-'45: RCAF Bomber Crew  (GC2X60A) (auf Deutsch)
'40-'45: Schepenkerkhof  (GC2X6KF) (auf Deutsch)
Diese Caches enthalten alle eine Bonuszahl. Mit diesen Zahlen finden Sie den Bonuscache (GC2X6MV).


Haben Sie schon Caches gefunden bevor es die Bonuszahlen gab? Schicken Sie mir ein Bericht und ich werde Ihnen die Zahlen so schnell wie möglich besorgen!

Hinweis: nicht tief

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